Kieninger | 

Zimmerei

Von der Holzveranda zum Holzhaus

Rudolf Kreidl leitet seit 2018 die Zimmerei Kieninger, die heute einen wesentlichen Bestandteil am 1858 gegründeten Bauunternehmen Kieninger darstellt. Holzbauweise erfüllt in einer waldreichen Region sowohl eine ökonomische als auch eine ökologische Funktion. Holz ist ein Bau- und Werkstoff mit hervorragenden Eigenschaften und wird den Anforderungen moderner Architektur ebenso gerecht wie traditioneller Bauweise.

Ob die Verzierung eines Holzgiebels, Veranda, Wintergarten, Verschalung oder kompletter Bau, Holz ist ein „Stilelement“, das sich in die Salzkammergut-Landschaft und -Bauweise perfekt einfügt. Form, Qualität und Funktion im Einklang!

Historisches

Für die Gestalt und Entwicklung des Hauses sind verschiedene formende Kräfte zuständig. Im Salzkammergut beeinflussten der exorbitant hohe Holzbedarf der Salzwirtschaft und die daraus resultierende permanente Holznot bis ins 19. Jahrhundert die Bauweise. Der Steinbau bestimmte das Siedlungsbild, Holz durfte nur in jenen Teilen verwendet werden, wo es die Konstruktion unbedingt erforderte. Was keinesfalls heißt, dass sich die Bevölkerung in der ihr eigenen Widerständigkeit auch tatsächlich an diese Vorgaben hielt …

Kommt Zeit, kommt Wandel. Bekanntermaßen wurde das Salzkammergut für den „Fremdenverkehr“ erschlossen, „Fremde“ strömten nun in das einst von der Umwelt abgeschlossene Gebiet. Zum anderen stellten die Salinen von Holz- auf Kohlebefeuerung um, und mit diesen veränderten wirtschaftlichen Gegebenheiten tauchten auch neue Motive des Bauens auf. Der Fremdenverkehr stellte andere Anforderungen an das Haus, und als sich in den 1860er Jahren der Sommerfrischebetrieb auf das ganze Salzkammergut auszudehnen begann, prägten Erholungs- und Naturbedürfnis einen neuen Baustil, der durch große Fenster, Veranden und Terrassen die Verbindung mit der Landschaft suchte. Die Veranda wurde zu einem wesentlichen Merkmal der Sommerfrischevilla, im Salzkammergut ebenso wie in anderen Sommerfrische-Destinationen der Alpen. Die Veranda wurde zu einem dominanten Stilelement des Hauses und verlieh ihm einen aufgeschlossenen Charakter. Der Zierrat (Muster) orientiert(e) sich am „G’wandnergang“ des salinenbäuerlichen Hauses. In weiterer Folge wurde die Veranda auch von der Bevölkerung übernommen, nachträglich an das Haus angebaut oder bei der Bauplanung von vornherein berücksichtigt. Immerhin konnte man bei der Vermietung an Sommerfrischegäste für ein Zimmer mit Veranda mehr verlangen als für ein Zimmer ohne Veranda.

… mehr dazu im Testimonial 0 – Magazin für Historie Gegenwart und Zukunft ©Hand.Werk.Haus Salzkammergut (erhältlich im Hand.Werk.Haus)

Angebot

Zimmerei für
Holzveranden

Sichtdachstühle

Holzhäuser

Giebelverzierungen

Balkonverkleidungen

Kontakt

Zimmerei Kieninger GesmbH

Ansprechperson Rudolf Kreidl
Steeg 25
4822 Bad Goisern

https://www.kieninger.at