Der Bad Ischler Fabian Bayr hat seine Leidenschaft für den Wein früh entdeckt. Auf Umwegen erlernte er das Handwerk in der Steiermark und stellt somit den ersten Winzer aus dem Salzkammergut. 5 Generationen vor ihm legten dafür den Grundstein.
Die Vinifizierung gilt neben dem Bierbrauen als eine der ältesten Formen der Getränkeherstellung in der Geschichte des Menschen. Kaum ein Handwerk unterliegt derart stark einem ständigen Prozess der Weiterentwicklung, wie es die Weinbereitung tut. Viele Dinge wurden im Laufe der Jahrtausende zwar modernisiert und verbessert, dennoch steckt in jeder Flasche vieles an Erfahrung und Wissen, welche über Generationen eines Weingutes weitergegeben wurden.
So kommt es nicht von ungefähr, dass nun ein Bad Ischler die Weinwelt erobert. Geboren und aufgewachsen im Salzkammergut, hat sich der zielstrebige Ischler Fabian Bayr vor 6 Jahren entschieden, das Familienweingut „Trapl“ seines Onkels in der Weststeiermark fortzuführen. Die Faszination des Weines begleitete ihn bereits seit seiner Kindheit. Viele Tage und Wochen verbrachte er in den Sommerferien bei seinem Onkel am Weingut. Damals noch in weiter Ferne, je selbst Wein zu machen. Nach seinem Studium der Wirtschaftsinformatik in Wien kam aber die „Trendwende“: Fabian absolvierte die Weinbaufachschule in Silberberg, um ein fundiertes Grundwissen zu erlangen, ehe er in die Fußstapfen seines Onkels trat. Dem nicht genug, entschied er sich, seine Ausbildung noch weiter zu vertiefen, und absolvierte nach 3 Jahren berufsbegleitender Ausbildung den „Wein-, & Kellermeister“. Praktische Erfahrung sammelte er bei den bekannten Weingütern „Dreisiebner Stammhaus“ und „Tement“ in der Südsteiermark.
Jedes Jahr gibt es nur einmal die Möglichkeit Wein zu produzieren, und jedes Jahr gilt es neue und unterschiedliche Herausforderungen zu meistern. Die Arbeit im Weinkeller ist die eine Sache – aber der Weg von der Traube bis zum Wein ein oftmals sehr schwieriger. Viele kleine Handgriffe sind notwendig, um sehr gutes Traubenmaterial zu bekommen. Schwere Unwetter, klimatische Veränderungen und vieles mehr können die Arbeit dabei sehr erschweren. Das Besondere an der Arbeit als Winzer ist die ganzheitliche Betrachtung über das gesamte Jahr. Die Arbeit im Frühjahr wirkt sich auf die Arbeit im Herbst aus und umgekehrt. Nur wer all die unzähligen Zusammenhänge von der Traube bis zur Gärung versteht, kann auch wirklich herausragende Weine keltern.
… mehr dazu im Testimonial 0 – Magazin für Historie Gegenwart und Zukunft ©Hand.Werk.Haus Salzkammergut (erhältlich im Hand.Werk.Haus)