Ofenkachel – Kachelofen
Thomas Bochsbichler gründete 1999, im Anschluss an die Absolvierung der Meisterprüfung, seinen eigenen Betrieb. Mit Sorgfalt und Präzision bringt er seither Kacheln und Fliesen in die perfekte Form. Im Zuge der Restaurierung historischer Kachelöfen entdeckte er seine Liebe zum Naturwerkstoff Lehm und dessen vortreffliche Eignung für die Gestaltung von Oberflächen. Thomas Bochsbichler hat sich auch bewusst für die Ausbildung von Lehrlingen entschlossen, denn so wie ihm sein Lehrherr viel Wissen und Können vermittelt hat, möchte auch er dieses an die nächste Generation weitergeben.
Ob Stilofen, traditioneller Kachelofen oder praktischer Kachelherd, das Erfolgsrezept dieser Wärmequellen liegt in der gekonnten Verbindung des Innenlebens, das mit viel Know-how die Wege der wärmenden Luft dirigiert und kontrolliert, mit der Außenhaut, die Auge und Sinne erfreut.
Traditionellerweise wird im Zuge des Innenausbaus eines Ofens der Schamott (feuerfeste Ausmauerung) mit Lehm angerieben. Thomas Bochsbichler will diesem angenehmen Naturwerkstoff mehr Geltung verschaffen. Lehm kommt direkt aus der Natur ins Haus und bringt dabei alle seine Qualitäten mit. So verträgt er sich besonders gut mit Holz, Stein und Ziegel und wirkt regulierend auf das Raumklima. Außerdem stellt Lehm ebenso wie Löschkalkmörtel sicher, dass ein Ofen abgebaut und restauriert werden kann. Die Restaurierung historischer Öfen erlaubt Thomas Bochsbichler einen Blick in die Welt des Wissens und Könnens vergangener Generationen.
Historisches
Feuer ist die Quintessenz der Menschheitsgeschichte. Es zu zähmen und zu beherrschen zählt zu den bedeutendsten Errungenschaften. Sie brachte der Menschheit Fortschritt und kulturelle Entwicklung.
Der Begriff „Kachelofen“ leitet sich von der Urform dieses Ofentypus her, vom gemauerten Ofen, in dessen Oberbau ab dem Mittelalter „irdene Töpfe“ (Keramik) eingesetzt wurden. Und weil der mittelalterliche Begriff für Geschirr bzw. irdene Töpfe “Kachel“ war, wurde dieser neue Ofentypus Kachelofen genannt. Die eingesetzten keramischen Gefäße, also Kacheln, speicherten die Wärme besser und über einen längeren Zeitraum als das einfache Mauerwerk und schufen zudem eine größere Oberfläche, wodurch mehr Wärme abgegeben werden konnte.
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